Newsletter August

Newsletter August 2023

Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer (Ovid). In diesem Sinne wünschen wir uns, dass Sie wieder energiegeladen und erholt zurück sind. Wir haben die erholsame Pause genutzt, um Ihnen einen ab jetzt wieder monatlich erscheinenden Newsletter zu liefern - hoffentlich mit vielen spannenden und stimulierenden Informationen. Wir wünschen allen weiterhin einen energiespendenden Spätsommer.

 

Veranstaltungen: Save the date!

 

VFP/APSI, Akademische Fachgesellschaften und Kommissionen

 

  • 29. August 2023; Volkshaus Zürich: ‘Einsamkeit geht uns alle an’. Ein gemeinsames Pflegesymposium der Langzeitpflege Schweiz und der Akademischen Fachgesellschaft für geriatrische Pflege zu einem top aktuellen Thema. Hier geht’s zum Programm und zur Anmeldung
  • 19. März 2024, Volkshaus Zürich: Reha Symposium 2024: Rehabilitationspflege in der integrierten Versorgung: Wunsch oder Wirklichkeit. Eine gemeinsame Veranstaltung mit der AFG-Rehabilitation. Hier geht’s zum Safe the date.

 

Weitere Veranstaltungen 

 

Fachtagung Pflege

  • 2. September 2023; Hotel Bern, Bern: Unia Fachtagung Pflege: Gute Pflege aus Sicht des Personals und der Zivilgesellschaft. Diskussion was ist gute Pflege und welche Voraussetzungen braucht sie? Wie sieht die Zukunft der Langzeitpflege aus Sicht der Pflegenden und Vertreter:innen aus verschiedensten Organisationen aus? Hier geht es zum definitiven Programm der Fachtagung Pflege.
  • 05. September 2023, Bern: Meet & Greet SAMW Biomedizinische Bibliotheken. Unter dem Titel «State of Open Access Affairs» wird über «Open Research» in klinischen Studien und öffentlicher Gesundheit referiert und diskutiert. Die Anmeldung ist bis zum 20. August 2023 möglich. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

  • 20. September 2023, KKL-Luzern: 20. Case Management-Kongress. Ist das Case Management fit für die Zukunft? Die Wirkungen des Case Managements in der Arbeit mit den Zielpersonen, in Bezug auf Nachhaltigkeit, Lebensqualität und ökonomische Faktoren. Weitere Informationen finden Sie hier.
  • 26. Oktober 2023 Bern (hybrid):  Dritte Medical-Humanities-Veranstaltung «Besser altern, besser sterben: menschliche, technische und spirituelle Beiträge in der Podiumsdiskussion» organisiert von SAGW und SAMW. Hier geht es zur Veranstaltungsseite und zum Anmeldeformular.

 

Interne Mitteilungen 

 

Stellungnahmen zu BAG-Strategien zu übertragbaren Krankheiten

Der VFP und seine akademischen Fachgesellschaften haben konsolidiert im Juni resp. Juli zu den Entwürfen der Strategie übertragbarer Krankheiten (NOPS) und zur Endemiestrategie Covid-19 + Stellung genommen. Wir erwarten Ende des Jahres die finalen Fassungen der beiden Strategien. 

 

Austausch Fachverbände und BAG

Das jährliche Austauschtreffen mit den Verbänden SBK, SNL und VFP hat Ende Mai stattgefunden. Wir nehmen mit, dass das Postulat Streiff sistiert wird (Rolle APN) und im Verordnungstext des zweiten Pakets zur Umsetzung des Artikels 117b aufgenommen wird. Angestrebt wird eine Verabschiedung des zweiten Pakets durch das Parlament per Mai 2025. Eine Informationsveranstaltung zur Umsetzung der Ausbildungsoffensive findet anfangs September statt. Die Wirkung der im Rahmen der Pflegeinitiative getroffenen Massnahmen wird mit einem feingliedrigen Datenset regelmässig überprüft und ab Juli 2024 schrittweise von Obsan veröffentlicht und aktualisiert. Damit steht ein umfassendes Steuerungsinstrument zur Verfügung, welches der Stand und die Entwicklungen in den verschiedenen Pflegebereichen detailliert aufzeigt. Mehr hierzu unter diesem Link.

 

Kommissionen 

Sowohl die Kommission Digital Health wie auch Health Policy sind aktiv an der Erarbeitung weiterer Arbeitsdokumente und Empfehlungen. Wir werden Sie in den nächsten Monaten über die weiteren und spannenden Entwicklungen insbesondere im Bereich Bedarfsorientierte Personalausstattung und Digitale Herausforderungen informieren.

 

Aus unseren Akademischen Fachgesellschaften

 

Psychiatrischer Pflegepreis für Regula Lüthi

Regula Lüthi wurde Ende Juni anlässlich der Jahresversammlung mit dem psychiatrischen Pflegepreis geehrt. Der Preis wird alle zwei Jahre gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrische Pflege, der Bundesvereinigung für ambulante psychiatrische Pflege und der AFG Psychiatrische Pflege für ausserordentliche Leistungen vergeben. Damit findet die erfolgreiche, engagierte und herausragende Leistung von Regula Lüthi in angemessener und würdiger Form Anerkennung. Wir gratulieren von Herzen zu dieser grossartigen Auszeichnung und danken Regula für ihr unermüdliches Wirken sowohl für die psychiatrische Pflege wie für die Pflege insgesamt. Wir hoffen, dass Du, Regula, uns noch lange mit deiner Menschlichkeit, deinem Feuer und deinem Humor ein Vorbild bleibst und wir auf dein weiteres Wirken zählen dürfen. Wir können die Laudatio von Christian Burr, Co-Präsident der AFG Psychiatrische Pflege nicht besser schreiben, darum verweisen wir auf diesen Link

 

Uro-gynäkologische Erkrankungen in Visier

Im Juni veröffentlicht die akademische Fachgesellschaft für Frauengesundheit ein erfrischendes und spannendes Interview zum Thema «uro-gynäkologische Erkrankungen». Die Publikation ist in der Zeitschrift Krankenpflege erschienen. Unter diesem Link zum Nachlesen.

 

«Wege entstehen, wenn man sie geht» Symposium Big Data

Am 28. Juni fand das Symposium Big Data von der akademischen Fachgesellschaft Akutpflege statt. Über 170 Teilnehmenden vor Ort und online haben sich mit dem Thema ‘Routinedaten in der Pflege erheben, analysieren & nutzen’ auseinandergesetzt. Die Präsentationen, Poster und fotografische Eindrücke finden Sie hier.

 

Aus unserem Netzwerk

Erhebung Abschlüsse in Pflege

Der Schlussbericht «Abschlüsse in Pflege» ist im Juli erschienen. Das im Auftrag von OdASanté lancierte Projekt erarbeitete mittels eines multimethodischen Zugangs und unter Einbezug verschiedener Datenquellen und Berufsgruppen eine konsolidierte Sicht auf künftige Anforderungen an eine umfassende Pflege. In einem exemplarischen Vorgehen wurde aufgezeigt, wie die Weiterentwicklung aller Pflegeberufe mit Blick auf neuartige Kompetenzanforderungen erfolgen kann. Weitere Informationen und den Schlussbericht zum Herunterladen finden Sie hier:https://www.odasante.ch/aktuell/projekt-abschluesse-in-pflege-schlussbericht-steht/#content.

 

Mehr Sicherheit. Für Patient:innen. Mit Patient:innen.

Vom 11-17. September findet die alljährliche Aktionswoche ‘Patientensicherheit’ statt. Der Fokus liegt dieses Jahr auf der Beteiligung von Patient:innen und Angehörigen an der Gesundheitsversorgung.   Die Grundlage für eine gelingende Zusammenarbeit mit Patient:innen ist ein vertrauensvoller Beziehungsaufbau. «Was ist Ihnen wichtig?» könnte dabei die erste Frage lauten, denn die aktive Förderung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Patient:innen und den Gesundheitsfachpersonen hat einen positiven Einfluss auf die Qualität der Behandlung und stärkt die Patient:innensicherheit. Im Rahmen der Aktionswoche Patientensicherheit sind Gesundheitspersonen eingeladen, das Gespräch mit Patient:innen oder deren Angehörigen anzustossen, das den Beziehungsaufbau unterstützt. Hilfreiches Material wie Flyer, Sticker etc. finden Sie in der Toolbox zum Download.

 

 

Regelung des Off-Label-Use im institutionellen Kontext sicherstellen

Immer öfter werden zur Behandlung von Erkrankungen Arzneimittel in Indikationen verschrieben, für die sie keine bewilligte Zulassung haben. Man spricht von einem sogenannten Off-Label-Use. Das Heilmittelgesetz verlangt, dass die verschreibende Ärztin bzw. der verschreibende Arzt in diesem Fall die Zustimmung der Patientin/ des Patienten oder der vertretungsberechtigten Person zum Einsatz der entsprechenden Arzneimittel einholen muss und über die Gefahren, Grenzen und Chancen aufzuklären hat (informierte Einwilligung).

Unter dem Aspekt, dass in Pflegeheimen gehäuft atypische Neuroleptika zur Behandlung verhaltensbezogener und psychologischer Symptome bei Menschen mit Demenz verschrieben werden, hat die Autorenschaft unter der Leitung von Dr. Max Giger ein standardisiertes Formular entwickelt, welches die Aufklärung und Einwilligung zum Einsatz der Neuroleptika bestätigt. Es wird von der Autorenschaft empfohlen, dieses Formular zu verwenden, um Missverständnissen vorzubeugen und eine unklare Kommunikation zwischen Ärzteschaft, Pflegefachpersonen, Bewohnenden und Angehörigen zu verhindern. Das Formular, welches von der Institution mit den Logo institutionalisiert werden kann, ist entsprechend in der Dokumentation der Bewohnenden abzulegen. Das Formular wird bereits in der Praxis eingesetzt und wird bei Bedarf durch die Autoren weiter angepasst. Die verschreibenden Ärztinnen und Ärzte werden so aufgefordert, strukturiert über den Off-Label-Use zu informieren und die Zustimmung zum Einsatz einzuholen - selbstverständlich auch bei direkter ärztlicher Abgabe des Arzneimittels (Selbstdispensation). Mehr Informationen finden Sie hier.

Mit dieser Information wollen Curaviva und der VFP generell über die Einwilligungspflicht von Off-Label Use sensibilisieren und somit beizutragen, sicherzustellen, dass Patient:innen oder ihre gesetzlichen Vertreter:innen entsprechend informiert sind. 

 

Wir gratulieren

Wir gratulieren Anne-Sylvie Ramelet, u.a. ordentliche Professorin am Institut universitaire de formation et de recherche en soins (IUFRS), zur Wahl zur "Nursing President-elect" der European Society of Paediatric and Neonatal Intensive Care (ESPNIC). ESPNIC ist eine interdisziplinäre Gesellschaft, die von einer Person aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich gemeinsam präsidiert wird. Wir sind überzeugt, dass Frau Ramelet erfolgreich den Pflegeberuf auf dem Gebiet der pädiatrischen und neonatologischen Intensivpflege in Europa vertreten und aufwerten wird.

 

Swiss Personalized Health Network

Das Swiss Personalized Health Network und sein Partnerprogramm «Personalized Health and Related Technologies» (PHRT) haben einen Meilenstein für die Etablierung der National Data Streams (NDS) erreicht: Zwischen mehreren Institutionen sind die vertraglichen Rahmenbedingungen festgelegt worden, welche die die Nutzung der sensiblen Daten innerhalb geplanter Forschungsprojekte regelt und deren sichere Weiterverwendung durch Dritte ermöglicht. National data streams (NDS) sind multidisziplinäre, konsortiale Forschungsinfrastrukturen (Plattformen), an denen ein nationales Netz von klinischen und wissenschaftlichen/technischen Partnern beteiligt ist. NDS bauen auf bereits bestehenden Infrastrukturen und Datensätzen auf, umfassen klinische und analytische Daten (z. B. Multiomics) und beinhalten ein "Light House"-Forschungsprojekt.


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