Newsletter Oktober
‘Der Wert einer Idee liegt in ihrer Umsetzung’
Thomas Alva Edison
Veranstaltungen: Save the date!
VFP/APSI, Akademische Fachgesellschaften und Kommissionen
20-22. November 2024; Basel: Swiss Oncology & Hematology Congress, s: Striving for Individuality in Oncology and Hematology: A New Era of Personalized Treatment. Kongress unterstützt von der AFG Onkologische Pflege. Programm und Anmeldug unter Infomail SOHC 2024
25. Juni 2025, Luzern: Nursing Data Symposium „You are smarter than your data” (Judea Pearl). Eine Veranstaltung der AFG Akut mit dem Themenschwerpunkt: Die Erhebung, Analyse und Nutzung pflegerischer Routinedaten mithilfe Künstlicher Intelligenz, unter Einhaltung des Datenschutzes, ethischer Prinzipien und nachhaltigem Datenmanagement. Hier geht’s zum safe the date.
Weitere Veranstaltungen
24. & 25. Oktober 2024, Lugano: Jubiläumskongress 40 Jahre Swiss Nurse Leaders: «How to eat an elephant – 360° of Leadership and Management in Nursing»: das vielfältige und umfassende Tätigkeitsfeld der Pflegekader. Anmeldung und Infos hier
- 31. Oktober, Kursaal Bern: «Data for Health»: Resultate der beiden Initiativen Swiss Personalized Health Network (SPHN) und der Personalized Health & Related Technologies (PHRT) und die Schnittstellen zum Programm DigiSanté resp. der Nationalen Strategie für Open Research Data. Mehr Infos hier
- 31. Oktober 2024, PostFinance Arena Bern: Inklusion und Gesundheit im Alter: Wege zu mehr Lebensqualität «Alt werden» beleuchten Expert·innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik dieses Thema. Mehr Informationen gibt‘s hier
7. und 8. November 2024, Genf: 3. IMPACT-Konferenz: The Value of Implementation Science in Health and Social Care” Eintauchen in die Implementierungswissenschaft und Netzwerken mit Wissenschaftler:innen, Politiker:innen und Förderer:innen der Implementierungsforschung. Hier geht’s zum Programm.
28. Und 29. November 2024, ZHAW Gesundheit, Winterthur: Best-Practice-Beispiele aus Lehre, Praxis, Forschung, Politik und Finanzierung zur Stärkung der integrierten kooperativen Gesundheits- und Sozialversorgung. Hier geht’s zur Veranstaltungswebseite, zum Detailprogramm und Anmeldewebseite.
Interne Mitteilungen
Vernehmlassung zur Flexibilisierung des NDS HF und neue Titelzusätze
Der VFP hat zu den neuen Vorschlägen des SBFIs zu den Themen Titelzusätze höhere Berufsbildung: «Professional Bachelor» und «Professional Master» und Flexibilisierung NDS HF und Überführen der NDS HF AIN in HFP Stellung genommen.
Der VFP lehnt die Einführung der Titelzusätze „Professional Bachelor“ und „Professional Master“ entschieden ab. Die neue Regulierung vermittelt den falschen Eindruck, dass Absolvent*innen der Höheren Fachschule (HF) einen wissenschaftlichen Hochschulabschluss besitzen. Im Gesundheitsbereich bestehen klare Kompetenzabstufungen zwischen HF-Ausbildung und höheren Fachprüfungen, sodass eine einheitliche Titelbezeichnung die HF-Abschlüsse unattraktiv macht. Diese Titel verschleiern zudem die Unterschiede zwischen HF- und FH-Studiengängen, was Verwirrung und Unsicherheiten bei verschiedenen Stakeholdern verursacht und potenziell die Patient:innensicherheit gefährdet. Vielmehr sollte im Pflegebereich klar zwischen diesen Bildungswegen unterschieden werden. Zudem sind die Titel international kaum anerkannt.
Der VFP unterstützt grundsätzlich die Überführung der Höheren Fachschule (HFP) für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege (AIN) aus der NDS HF, fordert aber dass ein national einheitlicher Rahmenlehrplan umgesetzt wird, dieser in Zusammenarbeit mit den nationalen Fachverbänden erarbeitet werden muss, und die Bildungsgrundlagen, die die Abschlüsse von Expert*innen in Anästhesie-, Intensiv- oder Notfallpflege regeln, mindestens die gleiche Reglementierungsdichte aufweisen wie der aktuelle Rahmenlehrplan der NDS HF AIN. Die ganze Stellungnahme finden Sie hier
Gratulation
Wir freuen uns mit Prof. Dr. Franziska Zúñiga für ihre Wahl in die American Academy of Nursing als Fellow. Diese Auszeichnung gilt als die höchste Ehrung im Bereich der Pflegewissenschaft. Diese Ernennung stellt einen bedeutenden Meilenstein in der beruflichen Laufbahn einer Pflegeexpertin dar. Sie ist eine wohlverdiente Anerkennung der herausragenden Leistungen durch Fachkolleg:innen sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Pflegeberufes. Herzlichen Glückwunsch, liebe Franziska.
Informationen aus den Akademischen Fachgesellschaften und Kommissionen
Nurse Practitioner in Primary Care
Die im Mai offiziell gegründete AFG Nurse Practitioner in Primary Care hat ihre Seite online gestellt. Die AFG interessiert sich für die Anliegen von ANPs in der ambulanten Grundversorgung. Ihr erstes Ziel ist es, gemeinsam das Rollenbild in der Primärversorgung zu stärken und schweizweit zu etablieren. Mehr Informationen zur neuen AFG findet sich unter www.vfp-apsi.ch/afgs/nurse-practitioner-in-primary-care
Informationen von unseren Partnern und unserem Netzwerk
Plattform für sichere chirurgische, diagnostische und interventionelle Verfahren
Die Stiftung Patientensicherheit Schweiz entwickelt im Auftrag der Eidgenössischen Qualitätskommission (EQK) eine interaktive Plattform für sichere chirurgische, diagnostische und interventionelle Verfahren. Nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Projektphase und der Genehmigung des strategischen Konzepts durch die EQK startet nun die zweite Phase, die bis Februar 2025 dauert. In dieser Phase wird ein Implementierungskonzept für die Plattform „Swiss Network on Safe Procedures“ erstellt. Fachleute werden in die Entwicklung der Informatikstruktur einbezogen, erste Inhalte definiert und Vernetzungsaktivitäten geplant. Weitere Informationen sind auf der Website verfügbar.
swissprevent
Swissprevent freut sich darüber, dass so viele positive Rückmeldungen zum praxisbezogenen Fortbildungsmodul «iris» - in 2 Stunden von Frust zu Lust eingegangen sind. Ein Klick auf den folgenden Link https://swissprevent.ch/iris/ lohnt sich und ermöglicht einen Einblick in das Präventionstool, an dem auch der VFP in der Entwicklung dabei war. Die direkten Links zur App sind:
(d): iris.swissprevent.ch und (f): https://iris.swissprevent.ch/fr
Vernehmlassung zur 2. Etappe der Umsetzung der Pflegeinitiative abgeschlossen: Stellungnahmen veröffentlicht
Am 8. Mai 2024 hat der Bundesrat die Vernehmlassung zum neuen Bundesgesetz über die Arbeitsbedingungen in der Pflege (BGAP) und zur Änderung des Gesundheitsberufegesetzes (GesBG) eröffnet. Die Vernehmlassungsfrist endete am 29. August 2024. In diesem Zeitraum sind insgesamt 176 Stellungnahmen eingegangen, die nun auf der entsprechenden Stellungnahmen – Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft (vfp-apsi.ch) zur Verfügung stehen.
Aufrufe und Ausschreibungen
Gemeinsam für eine bessere Gesundheitsversorgung
Die Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz lanciert erneut ein Förderprogramm mit dem Schwerpunkt auf personenzentrierter Gesundheitsversorgung und der Einbindung relevanter Stakeholder. Es werden bis zu vier Projekte mit insgesamt CHF 1,5 Millionen unterstützt. Unterstützt werden teamorientierte Forschungsprojekte in der Pflege, welche die Bedürfnisse kranker Menschen und ihrer Angehörigen in den Fokus stellen und Fachleute ausserhalb Ihrer Spezialisierung einbeziehen wollen.
Die Projektideen (Letter of Intent) sind bis zum 15. Dezember 2024 ausschliesslich über die Website einzureichen. Weitere Informationen und das Eingabeformular finden Sie unter Call for Projects.
Einladung zur Studienteilnahme
Im Rahmen der Masterarbeiten an der Berner Fachhochschule führen Fabienne Karli und Jimmy Capelo Ribeiro zwei spannende Forschungsprojekte zu Clinical Nurse Specialists (CNS) in der stationären Gesundheitsversorgung der Deutschschweiz durch. Fabienne möchte die Tätigkeiten von CNS erfassen und diese mit den Kompetenzlevels des Nationalen und Europäischen Qualifikationsrahmens abgleichen. Hierfür plant sie eine „Time and Motion“-Studie, in der sie Pflegefachpersonen in einer CNS-Rolle während eines Arbeitstags beobachten und dokumentieren wird. Diese genaue Datenerfassung soll dazu beitragen, das Tätigkeitsfeld der CNS besser darzustellen.
Jimmy untersucht die Erfahrungen von CNS und beleuchtet die Faktoren, die die Implementierung ihrer Rolle begünstigen oder behindern. In einer qualitativen Studie werden zwei Fokusgruppen mit jeweils sechs bis zehn CNS aus dem APN-CH-Register befragt. Ziel ist es, Hindernisse sowie notwendige Faktoren zu identifizieren, um die Rolle der CNS im Schweizer Gesundheitswesen nachhaltig zu stärken.
Wir laden Sie herzlich ein, an dieser Studie teilzunehmen und Ihre wertvollen Erfahrungen zu teilen. Selbstverständlich werden alle Daten anonymisiert und vertraulich behandelt. Mehr zur Studie und Kontaktaufnahme hier
Nationaler Risikomanagement-Prozess für klinische Risiken und Risikoportfolio für die Schweiz
Die Eidgenössische Qualitätskommission (EQK) hat der Stiftung Patientensicherheit Schweiz ein Projekt zur Verbesserung des klinischen Risikomanagements auf nationaler Ebene übertragen. Ziel ist es, Gefahren zu identifizieren, die klinische Risiken erhöhen, wie beispielsweise die medikamentöse Versorgungssicherheit. Medizinische Engpässe erfordern oft den Einsatz von Alternativen, was das Risiko für Medikationsfehler steigert. Während in der Praxis nur passiv auf solche Engpässe reagiert werden kann, muss eine aktive Gefahrenbewältigung von nationaler Seite initiiert werden. Die relevanten Risiken werden in einem Risikoportfolio erfasst, für das Empfehlungen zur Risikokontrolle und -bewältigung entwickelt werden. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Website. Wer an diesem Projekt mitwirken will, kontaktiert direkt Frau A, Leibold unter leibold@patientensicherheit.ch.
Publikationen und Zusammenfassungen nationaler Konferenzen
Grosses Risikopotential bei Venenpunktionen: Qualitätssteigerung ist schweizweit dringend erforderlich.
An der Universität Zürich fand der 3. schweizerische Fachkongress für Pflegepersonal statt, der die aktuellen Standards zur Qualitätssicherung beim venösen Gefässzugang behandelte. Diese „best practise“ Vorgaben sind deshalb von besonderer Bedeutung, weil der venöse Zugang zu den Blutgefässen beim Patienten integraler Bestandteil für die meisten medizinischen Disziplinen, Therapien und diagnostischen Eingriffe ist. In der Praxis belegen allerdings entsprechende Komplikationsraten (u.a. mit mortalem Ausgang, etwa bei Blutvergiftungen), dass auch in der Schweiz ein erhebliches Gefährdungsrisiko im Umgang mit venösen Zugängen besteht. Das Problem wird durch den ökonomischen Druck auf Spitäler und die teilweise Überforderung des Führungspersonals noch verstärkt. Nur über gezielte Anstrengungen durch praktische und theoretische Ausbildung sowie permanente Qualitätssicherung im Alltag und Sensibilisierung aller Beteiligten (Spitäler, Pflegeheime, Spitex etc.) kann diese in der Öffentlichkeit unbekannte, aber äusserst risikoreiche Schwachstelle im Gesundheitswesen, verbessert werden.
Die Tagung mit über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde vom Verein NEVAM (Nurse Experts for Vascular Access and Maintenance) organisiert. In Anwesenheit des Niederländers Prof. Ton van Boxtel, Präsidenten des Weltkongresses für Vascular Access (WoCoVa), sprachen nationale und internationale Fachexperten. Der Konferenzbericht kann ab sofort bezogen werden bei katharina.bosshart oder unter @nevam. chwww.nevam.ch
„One Health: Mit neuem Gesundheitsverständnis gegen die nächste Pandemie“
Unter diesem Titel haben der Wissenschaftsjournalist Samuel Schlaefli und das Gestaltungsteam von Studio Capisci eine preisgekrönte multimediale Webreportage erstellt, die 2022 mit dem „Prix Média“ der Akademien der Wissenschaften Schweiz ausgezeichnet wurde.
Die Reportage begleitet den Epidemiologen und „One Health“-Pionier Jakob Zinsstag, Professor am Swiss TPH, auf seiner Suche nach den Ursachen der Covid-19-Pandemie. Er betont die Notwendigkeit, Mensch, Tier und Umwelt als eine Einheit zu betrachten, um zukünftige Pandemien zu verhindern.
In sieben Kapiteln werden verschiedene Aspekte des „One Health“-Konzepts durch Texte, Illustrationen, Videos und Audios behandelt. Besuchen Sie die Website, um mehr über Zoonosen, Pandemieprävention und die Bedeutung der Natur für unsere Gesundheit zu erfahren. Mehr dazu https://onehealthstory.com/